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Zu mir
So habe ich selber angefangen ( 1992 )
Ich hatte meine ersten richtigen Erfahrungen mit Hunden nicht im Kindesalter (ich hatte zwar auch als Kind einen Hund ) gemacht, sondern 1992. Damals habe ich in einer Hundezucht geholfen. Dort lernte ich verschiedene Hunderassen und Hundecharaktere kennen.
Was mich damals schon sehr interessierte, war die Ausbildung ( Erziehung ) von Hunden und nicht die Zucht. Also habe mir meinen eigenen Hund gesucht und gefunden. Es war eine 1,5 jährige Rottweiler Hündin aus 2. Hand... ( nicht wirklich ein Anfängerhund ) .
Wie alle habe auch ich mit der Hundeausbildung und - erziehung einmal klein angefangen; mit meiner Rottweiler Hündin " Anna ". Ich bekam sie damals 1995 und ging recht schnell mit ihr auf den damaligen Hundeplatz.
Allerdings hatte sie schon eine nicht so gute Vorgeschichte. Das Ganze wieder in die richtige Bahn zu lenken, fiel mir oft sehr schwer. Aber dank den erfahrenen Hundesportlern schafften wir dann auch die Begleithundeprüfung. Mehr wollte ich damals für uns beide nicht. Anna sollte nur den normalen Grundgehorsam für einen alltagstauglichen Hund lernen.
Nach unserer Grundausbildung konnte ich sie überall mit hin nehmen. Allerdings mußte ich ihr Selbstvertrauen wieder aufbauen, das sich auch als schwierig erwies. Es dauerte doch so einige Zeit, sie wieder im Umgang mit Mensch und Tier zu sozialisieren.
Durch sie habe ich auch gelernt, Hunde genauer zu beobachten. Anna hat mir das Selbstvertrauen gegeben, mit etwas schwierigeren Hunden zu arbeiten. Und so kam es, daß ich mich für andere Hunde und deren Probleme im Umgang mit ihren Besitzern und anderen Tieren interessierte.
Sie verstarb im Alter von 11 Jahren.
Anfang 2006 bekam ich dann meine zweite Rottweilerhündin, Aengy, allerdings erst im Alter von 16 Wochen. Sie zeigte mir sehr schnell, dass sie arbeiten wollte. Mit ihr ging ich dann 4 Jahre fährten, nur so für uns. Sie hatte eine sehr gute Nase. Darauf hin beschloss ich , mir das Mantrailing mal zeigen zu lassen und fing an, mit ihr zu trailen... Eigentlich mit dem Ziel, in eine Rettungshundestaffel einzutreten. Leider war damals der Rottweiler in einigen Organisationen nicht willkommen.
Was sich hier bei uns rausstellte, es machte uns ein riesen Spaß und war tausend Mal besser als Fährten. Viel anspruchsvoller, aber auch zeitintensiver und personenintensiver. Ich bin viel mit ihr umher gefahren, um überall in verschiedenen Gegenden zu trainieren.
Daraus wurden mal schnell 5 Jahre Mantrailing, inkl. Trailseminaren ( auch mit Amerikanern, die das gefühlt schon ewig machten ).
Da man beim Mantrailing genau auf die Körpersprache des Hundes achten mußte, lernte ich durch Aengy, Hunde noch besser zu lesen, was mir bei der Ausbildung und Erziehung von Hunden bis heute sehr wichtig ist.
Mantrailing war für Aengy eine Therapie.... Sie hatte große Probleme mit Artgenossen, aber nie beim Traien.
Sie wurde leider nur 9 Jahre alt... Gelbsucht. Aber weder Hepatitis noch Leptospirose...
Beide Hunde habe ich bis zum Schluss begleitet. Es war sehr sehr schwer für mich, aber meine Pflicht, sie auf dem letzten Gang zu begleiten.
Jetzt habe ich eine Hollandse Herder Hündin namens Elly. Sie ist eine wahnsinnig sensible Hündin, die sehr auf die Körpersprache des Menschen achtet und reagiert. Sie ist im täglichen Leben und im Hundesport gut zu führen, bedeutet für mich, Fingerspitzengefühl zu haben. Und dazu gehört nunmal das Lesen des Hundes.
Je mehr man Hunde beobachtet, desto einfacher ist es mit ihnen. Eigentlich sagen sie alles, was man im Zusammenleben mit Hunden braucht.
Meine Elly wurde von mir im IGP ausgebildet ( dazu gehört Fährtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst) , was für mich das erste Mal war.
Wir haben beide am 5.11.2016 die Begleithundeprüfung und am 4.11.2017 die IGP 1 erfolgreich bestanden und wollten eigentlich noch in der IGP 2 und 3 starten. Leider kam erst kurz vor der IGP 2 der Zwingerhusten dazwischen und danach die Spondylose. Somit hatte sich unsere sportliche Laufbahn erledigt.
Jetzt hilft sie mir ab und zu in der Hundeschule und wir machen ein paar Quatschkommandos für den Kopf... Aber die Unterordnung und den Schutzdienst macht sie immernoch wahnsinnig gerne.